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Presseinformationen
Impressum
Miroslav Wiedermann



Bruhlstrasse 3
63571 Gelnhausen
Deutschland
06051/977030

www.ateliermiro.de

Kunstart: Skulptur
Technik: Relief
Stil: Minimal / Konzeptkunst


Statement:
Licht und Schatten in Bruchteil einer bewegten Zeit

Neue Stimme im Kanon der Reliefkunst
Miroslav Wiedermanns Entdeckung des Materials Filz und die Folgen
Maler? Bildhauer? Miroslav Wiedermann schüttelt den Kopf, beginnt bitter zu lachen. „Allein der Gedanke, mich einordnen zu wollen, ist mir unendlich fremd.“ Stattdessen ordnet der Künstler, der die althergebrachten Berufssparten ablehnt, die Fotos seiner Arbeiten nach „Objekt“ und „Installation“. Trotzdem trägt seine jüngste Werkserie unübersehbar sowohl bildhauerische wie malerische Züge. Da sind kantig-prägnante, klar begrenzte, untereinander geschwisterlich ähnliche Volumina, als Individuum ausgesprochen winzig, dafür jedoch stets gleich im Kollektiv daherkommend. Und da sind Farben, mal streng monochrom, mal sacht tonig abgestuft, mal im harten Komplementärkontrast, Farben, aufgemalt den besagten Formen ebenso wie der formtragenden Fläche. Wenn von formtragenden Flächen die Rede ist, kann der Begriff „Relief“ nicht weitab liegen. Zu dem die Lexikon-Definition lautet: „Ein Werk der Bildhauerkunst, dessen Figuren nicht frei im Raum wie bei der Plastik stehen, sondern an eine Fläche – an einen Hintergrund – gebunden sind.“ Nehmen wir also einmal an, es handle sich bei Wiedermanns jüngster Serie um Reliefs. Dann hätten wir, um die Vorgaben der Definition einzulösen, genauer zu bestimmen, wie in seinem Falle die „bildhauerischen“ Eingriffe aussehen und was die daraus hervorgehenden „Figuren“ sind.


Man muss etwas Neues machen, um etwas Neues zu
sehen. Georg Christoph Lichtenberg

Bei Miroslav Wiedermann beginnt das neue Machen, welches dem neuen Sehen vorangeht, mit einem neuen Material. Als sein Blick vor rund fünfzehn Jahren in München ins Schaufenster eines Spezialgeschäfts für Filz fällt, ist er auf der Stelle fasziniert von den Eigenschaften der textilen, aus einer Mischung von Pflanzenfasern und Tierhaaren durch Feuchtigkeit plus Wärme, Druck, Durchwalken zu großer Dichte gepressten Masse, insbesondere vom Zusammenklang aus Weichheit und Stabilität, aus Regelmäßigem und Unregelmäßigem. Und von vornherein ahnt er das in den Filzbahnen schlummernde gestalterische Potential. Nicht, dass er damit in der zeitgenössischen Kunst der erste wäre. Unter den Material-Fetischismen, die ein Joseph Beuys pflegte, rangierte hoch die Liebe zum Filz. Als Auflagenobjekt gab er bekanntlich einen braunen Filzanzug zum Schneider. Als Antwort auf herkömmliche Reliefs verstand sich bereits das Minimal-Art-Wandobjekt, für das Robert Morris 1970 roten Filz zu großen, symmetrisch herabhängenden Streifen zertrennte. Weitere Beispiele ließen sich aufzählen.
Ganz anders, und völlig unabhängig von solchen Vorläufern, Miroslav Wiedermann. Durch das Arbeiten mit Spachtelmasse in der Malerei auf den Geschmack an haptischen Strukturen gekommen, befiehlt er seinen Schneideinstrumenten Feinarbeit. Ans extrem gelängte menschliche Profil angelehnt, somit noch figürlich sind die ersten dunklen Filzstücke, die er, meist dreifach hintereinander gestaffelt, auf Nesselträger klebt. Seither ist seine Methode konsequenter und zugleich nochmals differenzierter geworden. Die Holzplatte empfiehlt sich als Träger für kubisch aus dem Filz sezierte, immer kleiner, dafür in immer massiverer Häufung irregulär übereinander gestreute Elemente – wie Gebäudetrümmer, die ein Erdbeben hinterlassen hat, das Ganze bloß ins Modellformat versetzt („Maulwurf“). Die Beschränkung der Filzfarbe auf Weiß verbürgt möglichst wenig Ablenkung vom reichen Licht-Schatten-Spiel. Bemerkenswert, welch komplexe Anordnungen, aber auch welche Assoziationswelten sich aus dem profanen Material zaubern lassen! Die Wahrnehmung des Betrachters durchläuft dabei ein ständiges Umspringen der Größenmaßstäbe: schon wähnt man sich wieder vor bunten Puzzleteilen, zusammengeschoben auf blauer Tafel („Insel“).
Als Sternstunde darf der Moment bezeichnet werden, wo Miroslav Wiedemann erkennt, dass es ab und zu auch ohne die Hilfe einer textilen oder hölzernen Rückwand geht. Abermals Architektonisches, geradezu Stadtplanerisches beschwören die schmalen Querriegel herauf, die er in dichter Horizontalfolge aus dem Filz holt, um sie leicht nach vorne zu kippen, so dass auf die Oberkante Licht fällt, während andere Partien in Schatten getaucht werden („Ahnentafel“). Diesmal entwickelt sich die Plastizität überschaubarer, „logischer“ als auf den kleinteilig-wimmeligen Gegenstücken. Zwar hat der Künstler hier, da der Kontakt der Elemente mit ihrer Filzbahn nicht vollständig gekappt ist, auf Klebstoff verzichten können; umso schärfer jedoch müssen die Messer, umso ruhiger die Hand sein, womit er seine diffizilen Operationen ausführt.


Die Kunst ist eine zusammengepresste Natur und
die Natur eine auseinandergelaufene Kunst.
Friedrich Hebbel

Mit beharrlichem Ehrgeiz ist Miroslav Wiedermann dabei, das Spektrum von Eingriffs- und Wirkungsmöglichkeiten zu erweitern. Zwischen Großformatigem, wo er ein Maximum an Figuren und Farben aufbietet und wo geschnittene Elemente im dichtgepackten Verbund mit geklebten auftauchen, entstehen immer wieder kleinere, puristischere Arbeiten (etwa „Sog“). An ihnen lässt sich gut die handwerkliche Raffinesse studieren, mit der schräge Kantenführung, partielle Herauslösung, Hinterschneidung, Überlappung, Knautschung, Verkantung und Verformung dazu beitragen, dass aus einem flächigen ein räumliches Gebilde wird - tatsächlich ein Relief in seiner spezifischen Mittlerstellung zwischen Malerei und Skulptur. Was da dem Betrachter an eckigen Gebilden, von denen keines dem Nachbarn gleicht, entgegenwächst, entgegenbrodelt, entgegentanzt, bleibt auch in anderen Hinsichten nicht statisch: es verändert sich je nach Richtung des Lichteinfalls, je nach Blickwinkel des Betrachters. „Auf dem Weg wird’s jetzt ganz rabiat weitergehen“, verrät Wiedermann finster entschlossen und zeigt auf die dreiteilige Arbeit „Strudel“. Dadurch, daß die rückseitig tragende Apparatur auf ein Mindestmaß geschrumpft, somit unsichtbar geworden ist, bilden die an Zähne und Zahnräder, Stufen und Treppen - und immer wieder mal an ein langnäsiges Gesicht - erinnernden Partikel selber den Rand, unregelmäßig gezackt, graphisch markant in die Luft ringsum sichelnd und stochernd. Was unterstützt wird dadurch, dass sich jede der drei Stationen aus einer Zentralmulde heraus nach außen und nach vorne entwickelt, als wolle sie ihr menschliches Gegenüber umfangen, aufsaugen wie ein Mahlstrom. Der erste Schritt zum raumbesetzenden Environment aus Filzschnitt scheint getan.
Mit der Einsiedler-Mentalität eines monoman im Labor forschenden Physikers ist Miroslav Wiedermann eingetreten in den Dialog mit seinem Vorzugswerkstoff, zwecks sukzessiver gegenseitiger Geheimnisoffenbarung. Er hat dem Filz abgelauscht, was es heißt, elastisch zu sein und doch widerständig, handwarm-sinnlich und doch sachlich-neutral. Wie man außen – bei langer Trockenzeit - Buntfarbe aufnimmt und innen doch weiß bleibt wie Zuckerschaum. Und der Filz ist darüber zum willigen Vermittler künstlerischer Aussagen geworden, die wahlweise abstrakt-formal wahrnehmbar sind oder als bildhaftes Gleichnis all des Seriellen, Vermassten, vermeintlich Chaotischen unserer modernen urbanen Lebensverhältnisse. (Dass Gesellschaftskritik ihm nicht fremd ist, hat dieser Künstler u.a. mit den Prägedrucken und Objekten seines „Bos Taurus“-Projekts unter Beweis gestellt.) Vor allem aber fügt Miroslav Wiedermanns Umwidmung der Raumausstattungs-Rollware Filz dem im vergangenen Jahrhundert bereits immens ins Profanmaterial hinein erweiterten Kanon dessen, was Relief sein kann – von Arps Holzreliefs, Moores Backsteinreliefs, Baumeisters Sandreliefs zu Yves Kleins Schwammreliefs, Jean Dubuffets Polyesterreliefs, Louise Nevelsons Möbelbruchreliefs - eine originär wie originell neue Stimme hinzu. © Dr.Roland Held, Darmstadt 2011


Vita / Lebenslauf:
Miroslav Wiedermann
Geboren 1964 in Eger (Tschechien)
Werkkunstschule Flensburg
Seit 1994 freischaffend, Bereich Kunst und Architektur.

1996 15th International Biennial in Kortrijk (Belgien)
1997 Max Planck Institut in Jena (Konzeption)
1999 TV Bericht hr3 (Herrnhaag)
1999 Einzelausstellung Herrnhaag (Lichtenburg)
2000 Aufnahme in das Buchband "kunstWerk - Positionen der Bildenden Kunst"
2000 Gemeinschaft Ausstellung KunstWerk Holzhausenschlöschen in FM
2001 Nr.2 kunst im Patio
2002 4790 qm KunstWerk in Wiesbaden
2002 Einzelausstellung Galerie Frech Alzenau TV Bericht
2003 - 2006 Produktiver Leerlauf
2007 Gemeinschaft Ausstellung Simplicus in Hanau
2009 Einzelausstellung artRIUM Hanau
2010 Einzelausstellung Galerie Bronto u. Wiesel Wiesbaden


2006 Konzept Ersellung für Sultanate of Oman
travel trade shows for 2006 ITB Berlin

Werke im Besitz von privaten und öffentlichen Kunstsammlungen
Vertreten durch das NIZZA DES NORDENS, Wiesbaden.

Parallel zur künstlerischen Ausstellungstätigkeit befast sich Wiedermann mit der Ausführung von konzeptionellen Projekten der "Temporalen Architektur" für Unternehmen, u.a. auf der Cebit, Anuga und ITB Berlin.



Endscheidung
Skulptur
Relief
115 x 130 x 10 cm
2012
Preis: 9.800 Euro
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Detail aus Entscheidung
Fotografie
Digitalfotografie
60 x 60 x 2 cm
2012
unverkäuflich
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Detail aus Endscheidung
Skulptur
Relief
115 x 130 x 10 cm
2012
unverkäuflich
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gelber Schatten
Skulptur
Relief
165 x 125 x 8 cm
2007
Preis: 8.800 Euro
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Detail aus gelber Schatten
Skulptur

125 x 165 x 8 cm
2007
unverkäuflich
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Freier Fall
Skulptur
Relief
65 x 65 x 8 cm
2008
Preis: 3.200 Euro
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Detail aus Freier Fall
Skulptur
Relief
2008
unverkäuflich
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Falscher Schatten 2
Skulptur

90 x 90 x 4 cm
2007
Preis: 1.800 Euro
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Falscher Satten 1
Skulptur
Relief
90 x 90 x 6 cm
2007
Preis: 1.800 Euro
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Detail aus Falscher Schatten
Malerei
Ölmalerei
90 x 90 x 4 cm
2007
unverkäuflich
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Detail aus Mahlwerk
Werkgruppe: Mahlwerk
Skulptur
Relief
2009
unverkäuflich
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Mahlwerk
Werkgruppe: Mahlwerk
Skulptur
Relief
180 x 180 x 7 cm
2009
Preis: 16.500 Euro
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Mahlwerk mit Licht und Schatten
Werkgruppe: Mahlwerk
Skulptur
Relief
180 x 180 x 7 cm
2009
verkäuflich (Preis auf Anfrage)
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Paradigma
Werkgruppe: Paradigma
Skulptur
Materialmix
190 x 190 x 25 cm
2001
Preis: 17.500 Euro
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Detail aus Paradigma
Werkgruppe: Paradigma
Skulptur
Materialmix
2001
unverkäuflich
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Detail aus Paradigma
Werkgruppe: Paradigma
Skulptur

unverkäuflich
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Detail aus Paradigma
Werkgruppe: Paradigma
Collage

190 x 190 x 20 cm
2001
verkäuflich (Preis auf Anfrage)
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Detail aus Paradigma
Werkgruppe: Paradigma
Skulptur
Metall
2001
unverkäuflich
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mehr liebe braucht das Land
Skulptur
Relief
21 x 21 x 4 cm
2012
Preis: 1.400 Euro
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o.T.
Werkgruppe: mehr liebe braucht das Land
Fotografie
Fine-Art-Print
80 x 80 x 4 cm
2012
verkäuflich (Preis auf Anfrage)
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Die Zahl und das Rind
Werkgruppe: Die Zahl und das Rind 1997
Skulptur
Relief
78 x 110 x 3 cm
1999
Preis: 950 Euro
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Detail aus Prägung
Werkgruppe: Die Zahl und das Rind 1997
Skulptur
Relief
78 x 110 x 4 cm
1999
unverkäuflich
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Bostaurus
Werkgruppe: Die Zahl und das Rind 1997
Skulptur
Raum-Installation
1999
unverkäuflich
mehr Informationen

Die Zahl und das Rind
Werkgruppe: Die Zahl und das Rind 1997
Skulptur
Raum-Installation
1999
unverkäuflich
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Saalinstallation
Werkgruppe: Die Zahl und das Rind 1997
Skulptur
Raum-Installation
1999
unverkäuflich
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§
Werkgruppe: Drei Götzen
Collage

40 x 40 x 4 cm
2001
verkäuflich (Preis auf Anfrage)
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%
Werkgruppe: Drei Götzen
Skulptur
Relief
40 x 40 x 4 cm
verkäuflich (Preis auf Anfrage)
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$
Werkgruppe: Drei Götzen
Collage

40 x 40 x 4 cm
2001
verkäuflich (Preis auf Anfrage)
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Die Zeit und die Falle
Werkgruppe: Die Zeit und die Falle
Skulptur
Metall
225 x 115 x 60 cm
1999
unverkäuflich
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Die Zeit und die Falle
Werkgruppe: Die Zeit und die Falle
Skulptur
Raum-Installation
225 x 115 x 60 cm
1999
Preis: 22.000 Euro
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Mahnstufe 1 rot
Werkgruppe: Mahnstufe 1
Collage
Materialcollage
42 x 154 x 8 cm
2000
Preis: 5.800 Euro
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Detail aus Mahnstufe 1
Werkgruppe: Mahnstufe 1
Collage

2000
unverkäuflich
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Mahnstufe 1 gelb
Werkgruppe: Mahnstufe 1
Collage

42 x 154 x 8 cm
2000
Preis: 5.800 Euro
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Detail aus Mahnstufe 1
Werkgruppe: Mahnstufe 1
Collage

2000
unverkäuflich
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Morsetext
Skulptur

45 x 145 x 5 cm
1999
verkäuflich (Preis auf Anfrage)
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DIN 18917
Malerei
Ölmalerei
145 x 105 x 10 cm
1999
Preis: 4.900 Euro
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Detail aus DIN 18917
Collage

1999
verkäuflich (Preis auf Anfrage)
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Herbst Mulde
Skulptur
Relief
53 x 53 x 8 cm
2011
Preis: 3.950 Euro
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Strudel 3
Skulptur

50 x 50 x 7 cm
2010
Preis: 2.950 Euro
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Strudel 2
Skulptur

50 x 50 x 7 cm
2010
unverkäuflich
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Strudel 1
Skulptur

50 x 50 x 8 cm
2010
unverkäuflich
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Die Insel
Skulptur

45 x 45 x 4 cm
2010
Preis: 2.650 Euro
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Die Insel Detail
Skulptur

45 x 45 x 4 cm
2010
unverkäuflich
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Waagerechte 2
Malerei
Acryl
84 x 84 x 4 cm
2002
Preis: 4.700 Euro
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Waagerechte 1
Malerei
Acryl
84 x 84 x 4 cm
2002
unverkäuflich
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Domino
Skulptur

122 x 80 x 5 cm
2000
Preis: 3.300 Euro
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Detail aus Domino
Skulptur

122 x 80 x 4 cm
2000
unverkäuflich
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